Villa Alva

Eingebettet im finnischen Archipelago ist die Villa Alva ein aussergewöhnliches Sommerdomizil. Das Gleichgewicht zwischen Nachhaltigkeit, Subtilität, Respekt, Offenheit und Modernität ist ein Zeugnis architektonischer Raffinesse. Ziel des Entwurfs war es, die atemberaubende Landschaft nahtlos in das Haus zu integrieren und gleichzeitig mit der Topografie der Insel zu harmonieren. Die Herausforderung bestand darin, die traditionellen Formen der Insel mit moderner, zeitgenössischer Architektur zu verbinden.

Die architektonische Antwort auf das Prinzip "weniger ist mehr" ist ein klassisches, sehr zurückhaltendes Haus mit Satteldach, das in Massivholz ausgeführt ist. Im Norden nimmt es mit klassischen Kastenfenstern den skandinavischen Charakter auf. Nach Süden öffnet es sich großzügig mit einer voll versenkbaren Eckverglasung, die zur Terrasse führt, und lässt die Grenzen zwischen Innen- und Außenraum verschwimmen, so dass sich das 100 m² große Sommerhaus ins Unendliche ausdehnt.

Die Innenraumaufteilung stellt das Raumerlebnis in den Vordergrund und optimiert die Offenheit. Zwei eingeschobene, nicht raumhohe Boxen innerhalb des offenen Satteldachs beherbergen einzelne Räume, die jeweils einen zusätzlichen Galeriebereich bieten. Die Elternschlafzimmerbox aus Sichtbeton geht durch eine Stahl-Glas-Falttür nahtlos in den Wohnraum über und beherbergt die Küche als überdimensionale Mittelinsel. Im Gegensatz dazu geht der gesamte Innenraum nahtlos in die angrenzende Terrasse über und bildet so eine Brücke zur umgebenden Landschaft.